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Glas und Fassadenreinigung mithilfe von Umkehr Osmose
Der all umfassende und lehrreiche Artikel, den wir aus einem uns in die Hände gelangenen Magazin rausgelesen haben, möchten wir heute Ihn mit unseren Lesern und Leserinnen teilen. Denn das Thema Wasser spielt nicht nur in unserem Unternehmen eine große Rolle, sondern in unserer Branche.
Deshalb stellen wir Ihnen einmal Sascha Hintze vor. Er ist Gebäudereinigermeister, sowie öffentlich bestellter und verteidigter Sachverständiger.
Im Nachgang zitieren wir seinen verfassten Artikel, aus dem Magazin - rationell Reinigen aus Februar 2025.

Vorspann:
"Die Glasreinigung mithilfe von Umkehrosmose ist ein innovatives Reinigungsverfahren, das in den letzten Jahren in der professionellen Gebäudereinigung an Bedeutung gewonnen hat und Vorteile in puncto Ergonomie, Wirtschaftlichkeit und Umwelt bietet.
Allerdings gibt es oft Missverständnisse, wenn von Osmosewasser gesprochen wird.
Eine Erklärung des Prinzips der Umkehrosmose und seiner Vorteile."

"Laut aktuellen Studien konnte der Einsatz von Um-kehrosmose in der Gebäudereinigung die Nutzung chemischer Reinigungsmittel um bis zu 70 Prozent reduzieren. Zudem berichten Unternehmen, die das Verfahren implementiert haben, von einer um 30 Pro zent schnelleren Reinigungszeit unter Einbeziehung der Rüst- und Wegezeiten im Vergleich zu herkömmlichen Reinigungsmethoden."
Das Prinzip der Umkehrosmose
"Um die Funktionsweise der Umkehrosmose zu ver-stehen, ist es zunächst wichtig, das Grundprinzip der Osmose zu kennen:
Osmose ist ein natürlicher physikalischer Prozess, bei dem Wasser durch eine semipermeable Membran fließt, weil auf beiden Seiten Lösungen mit unterschiedlicher Teilchenkonzentration (Salz oder Zu-cker) gegeben sind. Fließrichtung ist von der niedrigeren zur höheren Konzentration. Dieser Prozess spielt eine wichtige Rolle in der Biologie, zum Beispiel bei der Wasseraufnahme in Pflanzenzellen.
Die Umkehrosmose kehrt, wie der Name schon sagt, diesen natürlichen Prozess um. Dabei wird Druck auf das Wasser ausgeübt, um es durch die semipermeable Membran zu pressen und so von Verunreinigungen zu befreien. Als Ergebnis erhält man ein extrem reines Wasser, das häufig als vollentsalztes Wasser (VE-Was-ser), Reinstwasser oder im Fachjargon als Permeat (das durch die Filtration von Stoffen befreite Fluid) bezeichnet wird."
Umkehrosmose in der Glasreinigung
"Mit dem durch Umkehrosmose gereinigten Wasser lassen sich Glasoberflächen effektiv und streifenfrei reinigen. Der Ablauf ist wie folgt:
Wasseraufbereitung: Leitungswasser wird durch ein Umkehrosmose-System geleitet. Dabei werden bis zu
99 Prozent aller gelösten Stoffe wie Kalk, Salze und andere Mineralien entfernt."
Reinigen und Spülen der Glasoberfläche:
"Das entmi-ralisierte Wasser wird mit speziellen Bürsten oder Fadsystemen auf die Glasfläche aufgetragen. Da das Wasser keine Mineralien enthält, hinterlässt es nach dem Verdunsten keine Rückstände in Form von Flecken oder Streifen. Im Gegensatz dazu bleiben die im Leitungswasser gelösten Mineralien beim Verdunsten normalerweise als sichtbare Rückstände zurück. Es ist jedoch darauf zu achten, dass alle Verschmutzungen und auch Tensidreste zurückliegender Glasreini-gungsarbeiten vollständig abgespült werden, Trocknen: Es ist kein Abziehen oder Nachpolieren notwendig."
Warum Umkehrosmose-Wasser ideal für die Glasreinigung ist?
"Die Reinigung von Glas- und Solarflächen mit Wasser aus der Umkehrosmose ist besonders effektiv, da es im Vergleich zu normalem Leitungswasser neben seiner Reinheit auch eine höhere Oberflächenspannung hat.
Insgesamt wird dadurch der Schmutz bei festen, nicht fettigen Schmutzpartikeln leichter von der Glas- oder Solaroberfläche gelöst. Die Umkehrosmose stellt daher eine umweltfreundliche Alternative zur Reinigung mit Leitungswasser dar, da sie ohne Chemikalien auskommt und dennoch ein streifenfreies Reinigungs-ergebnis ermöglicht.
Die Vorteile:
Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit: Es werden keine chemischen Reinigungsmittel benötigt.
Kosteneffizienz: Reduzierte Arbeitszeit durch Wegfall des Polierens.
Ergonomie: Keine schwere Ausrüstung wie Leitern, da mit leichten Teleskopstangen gearbeitet werden kann."
Missverständnis: Osmosewasser vs. Umkehrosmose-wasser
"Ein weitverbreiteter Fehler ist die Bezeichnung des entmineralisierten Wassers als Osmosewasser. Diese Bezeichnung ist technisch inkorrekt, da die Umkehros-mose ein völlig anderer Prozess ist als die natürliche Osmose (siehe oben). Das Ergebnis der Osmose ist kein gereinigtes Wasser, sondern ein Ausgleich der Konzentrationen. Umkehrosmose hingegen erzeugt reines Wasser. Der Begriff Osmosewasser impliziert, dass das Wasser durch Osmose entstanden sei, was nicht der Fall ist. Dennoch hat sich dieser Begriff ein-gebürgert, da er einfacher auszusprechen und einprägsamer als der korrekte Ausdruck vollentsalztes Wasser oder Reinstwasser ist. Dennoch - das gilt insbesondere für Fachleute - sollte man präzise Begriffe verwenden, um Missverständnisse zu vermeiden."
Fazit:
Die Glasreinigung mit Umkehrosmose bietet eine umweltfreundliche, wirtschaftliche und ergonomische Alternative zur herkömmlichen Reinigung. Durch den Verzicht auf chemische Reinigungsmittel und das streifenfreie Trocknen spart das Verfahren Zeit und Kosten. Zudem ermöglicht der Einsatz von leichten Teleskopstangen eine sicherere und effizientere Reinigung, insbesondere bei schwer zugänglichen Glasflächen. Wichtig ist die präzise Unterscheidung zwischen Osmose und Umkehrosmose, um Missverständnisse zu vermeiden.
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